Kgalagadi Transfrontier National Park
Der Kgalagadi Transfrontier Park, oder auch kurz K.T.P. War der erste offizielle grenzübergreifende Nationalpark Südafrikas. Er entstand im Mai 2000 durch Zusammenschluss des südafrikanischen Kalahari Gemsbok Nationalparks (gegründet 1931) und dem angrenzenden Botswana Gemsbok Nationalpark (gegründet 1938). und ist Bestandteil des großen Kalaharibeckens.
Der K.T.P. Besitzt eine Fläche von insgesamt 3,6 Millionen Hektar und befindet sich im Norden der Nordkapprovinz von Südafrika sowie im Südwesten von Botswana. Im Westen grenzt er an Namibia, wo er über den Grenzübertritt in Mata Mata erreicht werden kann.
Die Landschaft mit ihren traumhaften orangeroten Sanddünen und Savannenlandschaften bietet trotz ihres ariden Klimas überraschend einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen, die an diese Trockensavanne angepasst sind, ein Zuhause. Die beiden Hauptflüsse im Nationalpark, der Nossob und der Auob, führen nur sehr selten bis gar kein Wasser. In den trockenen Flussbetten wachsen eine Vielzahl an Akazien und Kameldorn-Bäumen.
Im K.T.P. leben über 60 Säugetier-Arten, darunter ca. 500 Löwen, 200 Geparden, 150 Leoparden, 600 der sehr seltenen braune Hyänen, 375 Tüpfelhyänen und eine große Anzahl an Oryx-Antilopen. Die Kgalagadi beheimatet auch ca. 280 Vogelarten.
Nicht selten sieht man hier große Tierherden von Gnus, Oryx-Antilopen oder Springböcken durch die Savanne ziehen. Bekannt ist der Kgalagadi Transfrontier Park auch für seine schwarzmähnigen Kalahari-Löwen, die hier in großer Anzahl leben, gern im Nossob Tal
Es gibt keine Zäune im Park, deshalb kann das Wild so bei der Nahrungssuche ungehindert und länderübergreifend durch die Savanne streifen. Grenzsteine zeigen die Landesgrenzen an.
Für Besucher gilt: Der Park kann grundsätzlich nur zu dem Land verlassen werden, in dem er auch betreten wurde. Ein Grenzübertritt zwischen Südafrika und Namibia sowie Südafrika und Botswana ist möglich, sofern man mindestens zwei Übernachtungen im Park vorweist.
Reisezeit:
Empfehlenswert sind die Monate April – September. Zu dieser Zeit können die Temperaturen allerdings nachts Minusgrade erreichen. Im Sommer auf der Südhalbkugel ist es jedoch mit Temperaturen bis zu 45 Grad sehr heiß. In den Wintermonaten Juni bis Juli lassen sich an den Wasserstellen besonders viele Tiere fotografieren und beobachten. Dann ist Trockenzeit. Viele Afrikareisende schwärmen allerdings auch von den März gegen Ende Der Regenzeit, wenn sich riesige Wolkentürme auftun und sie ein spektakuläres Schauspiel bieten.